01. August 2018
Atmen ist wahrscheinlich eine der spannendsten Funktionen unseres Körpers. Ständig aktiv wird diese Aktivität von uns aber praktisch außer Acht gelassen. Dabei ist unser Atem nicht nur zur Versorgung unserer Organe mit Sauerstoff von essentieller Be-deutung, er reflektiert und formt unsere Emotionen und psychologischen Zustände.
• Wenn wir nervös sind, atmen wir flach
• Wenn etwas Schlimmes passiert, stockt der Atem
• Wenn wir Angst haben, verkrampft sich die Atmung und der Puls wird sehr schnell
• Wenn wir uns entspannen, atmen wir ruhiger und tiefer
• Wenn wir erleichtert sind, löst sich der Atemfluss
• Lachen lockert das Zwerchfell
Diejenigen von Ihnen, die Yoga oder Achtsamkeitstraining praktizieren, werden wissen, dass es eine Korrelationen zwischen dem Atem und dem Gemütszustand gibt: Emotionen
und Launen beeinflussen unseren Atem, aber auch umgekehrt üben die Tiefe und der Rhythmus unseres Atems signifikanten Einfluss auf unseren psycho-logischen Zustand aus. Diese alte Weisheit konnte nun
auch von der modernen Forschung bestätigt werden.
Stanford-Studie: Tief und langsam atmen – entspannt bleiben |
Wissenschaftler aus der Stanford-Universität haben eine Gruppe von Neuronen untersucht, die sich im Atemkontrollzentrum unseres Gehirns befinden. Es ist bekannt, dass
diese Neuronen für die Regulierung des Atemrhythmus zuständig sind. Ihre Wechselwirkungen mit den psychologischen Zuständen des Menschen wurden bis jetzt jedoch nicht erforscht. |